Mittwoch, 24. August 2011

Angekommen

Noch vor einer Woche mussten wir uns mit viel Tapferkeit durch einen völlig verschnarchten Tatort aus Bern arbeiten. Ganz anders der Sonntagskrimi dieser Woche: Matthias Brandt spielt im frischen Polizeiruf aus München den Kommissar Hans von Meuffel. Und zwar einfach großartig.

Allein die letzen drei Minuten, die Auflösung des Falls, entschädigen für allen Krimi-Unbilll der letzen Wochen. Reserviert, aber exakt auf den Punkt seziert Brandt i.e. von Meuffel die Tat und die Täter. In der erlösenden Abschlußszene legt unser Held beim Dönertürken einen Sirtaki hin - man spürt, dass endlich all die inneren Verbote, die jedes "Sein" oder auch nur "Werden-Wollen" bislang verhindert haben ... überwunden sind. Er darf endlich tanzen. Auf seine Art. Angekommen.

Dieser so wundervoll in Szene gesetzte Grundkonflikt zwischen der Not seinen Platz zu finden und den starken Drang nach eigenem Ausdruck spiegelt sich auch in Matthias Brandts Horoskop: In dem Widerspruch der Prinzipien Jungfrau und Löwe.

Der an sich bereits gemäßigte Selbstausdruck der Jungfrau-Sonne wird durch ein Übermaß an Energie (Sonne Konjunktion Pluto) noch zusätzlich verzwungen; Der Schatten des Übervaters muss erstmal überwunden werden. Sobald aber der Umgang mit dem eigenen (Pluto-)Krafttier gelernt ist, wird sich - bei aller Verhaltenheit - die große Druchsetzungskraft zeigen und entladen können.

Der intensive Ausdrucksdrang wird forciert durch Mond und Venus im Löwen: Das ist einfach Divenhaftigkeit im Doppelpack. Doch auch diese Tendenz wird zunächst als unerlaubt empfunden (das unsichtbare 12. Haus)und darf erst langsam ins Sichtbare wachsen. (Der Löwe-Mond ist übrignes vom Willy an den Sohn vererbt worden).