Montag, 28. Juni 2010

Warum müllert der Müller so schön?

Wow, was war das für ein Spiel ... da sind keine Wünsche offen geblieben, jetzt können Jogis Jungs in Südafrika machen, was sie wollen, wir sind zufrieden.

Doch mal schnell ein Blick auf die Spieler. Herausragend: Thomas Müller, Mittelfeldspieler mit sehr schnellen Beinen. Seines Zeichens Jungfrau, und wann ist er geboren: Jau ... im uns so vertrauten Jahr des Stelliums von Saturn-Uranus-Neptun (13.9.1989). Da wundert sich der Astrologe aber gar nicht, dass der Bengel von den derzeitigen Konstellationen beflügelt so spektakulär spielt. Nebenbei: Cool ist schon (Wassermannmond?), dass er dann nach dem Spiel noch seine zwei Omas und den Opa in der Liveübertragung grüßt.

Mein Herzchen ist ja Poldi (4.6.1985) ... Macht gerne Faxen, gilt als bodenständig und wertebewußt. Vermute, dass sein Mond im Steinbock steht (= Geburt nach 11.00 Uhr), würde auch zu seinen leicht gebeugten Rücken passen. Aber: Vertrauen stärkt und dann steckt er sogar einen verschossenen Elfmeter ("Dann ist man halt der Depp") weg und trifft wieder.



Dann kommt noch aus der alten 2006er Riege Schweinsteiger dazu. Löwe (1.8.1984), wie seine kraftvolle Miene und sein üppiges Auftreten in der Öffentlichkeit es versprechen.





Und schlußendlich Miro (9.6.1978). Jetzt holt er langsam in der Torschützenliste auf, 12 WM-Treffer und am Samstag dann sein 100. Spiel für die Nationalmannschaft. Super.

Samstag, 26. Juni 2010

Endspiel-Träume

So, das erste papplick viewing haben wir gemeistert. Schon spektakulär: Da fuhr ja kein Auto mehr, alle hockten vor Fernsehern. In Kneipe, auf Bürgersteig, in Biergarten, zu Hause. Und dann -Himmelseidank- das erlösende Tor. Ich saß zwischen einem Haufen Frauen auf der einen und Holländern auf der anderen Seite, aber selbst diese Randgruppen konnten sich nicht auf den Stühlen halten. Welch ein Jubelmoment.

Nun sind noch 16 Kandidaten im Rennen. Deutschland spielt am Sonntag sein Achtelfinalspiel und wir können doch schon mal einen Blick werfen auf die Konstellationen des Endspiels am 11.7.2010 20.30 Uhr in Johannesburg (UT 18.30 Uhr; die Radixzeichnung hier auch mal mit den klassischen Aspektfarben).



Es wird Neumond sein und der aktiviert nochmal das Große Kreuz von diesem Wochenende -- Saturn ° Pluto ° Jupiter/Uranus. Viel Kraft, viel Energie für einen ganz neuen Moment. Von der Möglichkeit zu Quantensprüngen wurde bereits gesprochen.

Neptun-Chiron-Lilith am Aszendenten und die Venus gegenüber im 7. Haus lassen jeden Zauber möglich werden. Alles drin für Ghana? Japan, China? Oder UNS?? Es wird spannend.

Wie würde man nun die Chancen der einzelnen Länder beurteilen -- Horoskop des Trainers? Landeshorsokop?

Freue mich auf Tipps für das Endspiel. Ich persönlich wünsche mir eine Wiederholung Deutschland gegen Ghana.

Freitag, 18. Juni 2010

Lilith

Ich war gestern seit langem mal wieder im Hamburger Bahnhof. Auf der Suche nach einem Verständnis für Lilith bin ich verabredet, um mir ein Werk von Anselm Kiefer (= "Lilith") anzusehen. Ich konnte mich von vormaligen Besuchen nur noch an ein ungutes Gefühl erinnern, das ich mit diesem Objekt verband. Jetzt war es greifend, mulmig, gruselig.

Kiefer stellt uns vor eine große Tafel aus Bleiwogen, beschmuddelten Kleidchen, grau-brauner Farbe und wenig Horizont. Assoziatinen zu Kriegsfeldern, Ausschwitzkoffern, Verderben, Tod. (A prosops Blei: Er hat einen Steinbock-Mond). Kann man lieder nicht so gut erkennen, Doppelklick vergrößert zumindest.



Ist das Lilith? Verderben bringend. Wenn Kindchen, dann Dämonenkindchen ohne Körper? Ohne Leben, ohne Farbe, ohne Sonne??

Irgendwie bin ich ja schon foh, dass sich jemand der Aufgabe annimmt und versucht, die Schrecklichkeiten der 30er und 40er Jahre zu verarbeiten. Er nimmt den Mythos der Lilith, um das Grausame sichtbar zu machen.

Aber ist das Lilith? Astronomisch ist es doch ein gerechneter Punkt, der sich aus der Bahn von Erde und Mond ergibt. Manche reden von der schwarzen Mondin, aber warum denn das, wenn es doch quasi eher der Spiegelpunkt zur Erde ist? Es wäre doch dann eher die schwarze Erde. Ich verstehe das nicht. Seit wann gibt es denn eigentlich Deutungen zur Liltih?

Fragen über Fragen.

Dienstag, 8. Juni 2010

Louise Bourgeois

Vor ein paar Tagen ist Louise Bourgeois im stolzen Alter von 98 Jahren gestorben. Ich war Ende der 90er in einer großen Retrospektive ihrer Arbeiten in Hamburg -- sehr beeindruckende Arbeiten zwischen extremer uranischer Selbstentfremdung und der tief berührenden und anmachenden und greifenden Ästhetik des Skorpions. Das Ganze präsentiert von einer ultimativen Steinbockin. Hier mal ein paar Zitate von ihr. (Doppelklick vergrößert die Bilder)

"Der Spiegel ist die Akzeptanz seiner selbst. Ich habe in einem Haus ohne Spiegel gelebt, weil ich es nicht schaffte, mich zu akzeptieren. Der Spiegel war mein Feind, aber er soll kein Feind sein, er soll Freund sein. ...
Ob es Augen gibt, die die Wirklichkeit sehen, oder ob es welche gibt, die eine ausgedachte Welt sehen, niemand kann verhindern, daß ich sehe, was IST anstelle dessen, was ist wollte, es SEI."


"Ich zerbreche alles, was ich berühre, weil ich gewalttätig bin. Ich zerstöre die Verbindung mit meinen Freunden, mit meinen Geliebten und mit meinen Kindern. Normalerweise können es die Menschen nicht erahnen, aber ich bin grausam und das ist präsent in meiner Arbeit. Ich zerbreche die Dinge, weil ich Angst haben und ich verbringe meine Zeit damit, sie zu reparieren. Ich bin sadistisch aus Angst."

Mars in Jungfrau

Ist es nicht herrlich, dass nun mit Mars (und Saturn) in Jungfrau ein Mega-Sparpaket von der Bundesregierung beschlossen wird :-)?

Sonntag, 6. Juni 2010

Medienblick: Die Gaucksche Stimmenverteilung

Nachdem wir nun gestern beschlossen haben, dass Gauck die besseren Sterne hat, zieht heute die Presse nach. Besonders üppig haut die Bild-Zeitung drauf ... ganz am Puls des Volkes ballert es von der Frontseite: YES, WE GAUCK.
Etwas dezenter titelt die WAMS: Kandidat Gauck sammelt Punkte bei der FDP. Die Süddeutsche erahnt dagegen eher die eigentlichen Wünsche der Kanzlerin: "Merkel und Gauck: Ein Kandidat nach ihrem Herzen".

Im Feuilleton der FAZ eine differenzierte Zuschreibung der Sympathien: "Ein bürgerlicher Held --- Der Überraschungskandidat der SPD und der Grünen für das Amt des Bundespräsidenten verkörpert die Werte, die in der Zukunft zählen werden. Joachim Gaucks Kandidatur ist ein Coup und ein intellektuelles Versprechen, das an die Bewerbung Richard von Weizsäckers erinnert."

Das soll nun reichen. Allerdings bleibt es dabei: Rein rechnerisch gibt es kaum eine Chance: Rot-Grün käme erstmal nur auf 460 Stimmen -- benötigt werden 623. Die Linke könnte - so sie denn wollte - noch 124 beisteuern. Es fehlen dann aber immer noch 40 Stimmen, die aus dem Regierungslager kommen müssten. Mehr Zahlen hier.

Da sind wir mal gespannt, was der Jup-Uranus dann am 30.6. bringt.