Mittwoch, 15. Dezember 2010

Roter Mond am Morgen

Die Wintersonnenwende hat es dies Jahr in sich. Die längste Nacht des Jahres wird nicht nur von der aktuellen steinbockigen "Mörderbande" im Quadrat auf Jup-Uranus begleitet, sondern zusätzlich durch einen Vollmond auf der Mondknotenachse gekrönt ... ergo es gibt eine Mondfinsternis, sogar eine totale. Nebenstehend die Konstellationen des Vollmonds.


In der Morgendämmerung des 21. Dezember tritt der Mond in den Kernschatten der Erde und färbt sich rot ... leider geht er dann auch gleich schon wieder unter. Ab 7 Uhr beginnt sich der Mond oben links leicht abzudunkeln, ab 7.30 erfolgt dann der Eintritt in den Kernschatten der Erde und damit einhergehend eine Rotfärbung. Schon etwa um 8 ist das ganze Spektakel dann hinter dem Horizont verschwunden. Anbei eine schöne Skizze für das Verständnis, mit Doppelklick vergrößern. Sie ist hier mit allerlei Informativem zu den Finsternissen im Allgemeinen und Speziellen zu finden.

Also Kopf hoch (zum Firmament) und
keine Macht den Terroristen!
Bild: Thomas Baer

3 Kommentare:

NicNeuv hat gesagt…

Die Skizze ist in der Tat sehr schick. Wie würdet Ihr die Mondfinsternis denn astrologisch interpretieren? Der Mond tritt in den Kernschatten der Erde. Es erreichen ihn die Sonnenstrahlen nicht, die er eigentlich zu reflektieren hat. Ist das Mondprinzip damit kurz ausgeschaltet? Fehlt es für den Zeitraum der Finsternis an dem so nötigen Zusammenspiel zwischen Sonne und Mond?

Spannend ist ja, dass am 4. Januar 2011 die Sonnenfinsternis folgt. Haben damit beide Planetenprinzipien die Möglichkeit, kurz zu verschnaufen, um dann eingefärbt in der konkreten Konstellation neue Kreise zu ziehen? Fragen über Fragen.

Claude Weiss erklärt in seinem aktuellen Artikel leider die Finsternisse an sich (also in ihrer astrologischen Bedeutung) nicht. Aber er interpretiert die konkreten Konstellationen wie folgt:

"Während die Mondfinsternis zu spekulativen, zukunftsweisenden Konzepten ermuntert und insgesamt Optimismus ausstrahlt, symbolisiert die Sonnenfinsternis die Konfrontation mit der Realität in ihrer zwingendsten und unausweichlichsten Form."

Schaun mer mal, was passiert ....

doris hat gesagt…

Mondknoten-Detuung finde ich extrem schwierig ... so ungreifbar. Bin erfreut, dass Dir da was Konkretes zwischen die Finger gekommen ist.
Vielleicht mal ein Thema für einen Nachmittag?
Herzlichst, Doris

Anonym hat gesagt…

ich würde mich nicola anschließen und eine mondfinsternis (mofi) als schwächung des mondprinzips deuten, während bei einer sonnenfinsternis das mondprinzip eigentlich über die sonne gewinnt, also eher ein mondereignis ist. aber die mofi ist weniger ein sonnenereignis – dafür als eher ein erden-ereignis. wie wollen wir die erde im horoskop deuten? das ist die spannende frage, die eine mofi aufwirft.

bei unserem vollmondhoroskop geht etwas zuende: er findet auf den letzten graden der zwilling-schütze-achse statt und der mond steht am absteigenen mondknoten. mit merkur in verbindung kann uns bewusst werden, was in zukunft keinen bzw. mehr sinn macht. soweit stimme ich Claud Weiss zu, aber ob da soviel optimismus mitschwingt glaub ich mal nicht so recht – jedenfalls nicht im berliner horoskop mit den steini-AC: mehr realismus und vielleicht eher übersprungshandlungen dazu von der uranus-jupiterfraktion.
ja schaun wir mal...
claudsi