Sonntag, 1. Mai 2011

Frischer Süden

Ich bin ja bekennde Krimi-Leserin - nach gefühlten 35 Elisabeth-Georges, 17 Barbara-Vines etc pp bin ich heutzutage leider oft schnell gelangweilt. Aber es gibt Ausnahmen, echte Liebhaberstücke und zu denen gehören die Krimis von Friedrich Ani. Justamente beglückt er uns nach längerer Pause mit einer neuen Geschichte um Tabor Süden. Das Buch liegt schon bei mir auf dem Tisch, wird aber erst genussvoll und zur Belohnung nach gelungener Mini-OP verzehrt. Hier eine kurze Leseprobe.

Zum Buch: Tabor Süden ist mittlerweile Ex-Polizist, doch immer noch auf der Suche nach vermissten Personen. Vermissung ist das Fachwort, habe ich gelernt. Er ist ein großartiger Melancholiker, leise, fein in der Beobachtung. Und immer der Schmerz im Hintergrund, den Verlorenen nicht verabschiedet haben zu können. Ausgerechnet der eignen Vater, immer hat er nach ihm gesucht, ruft ihn aus München an und bringt ihn zurück auf die Strecke, zurück auf die Suche nach den Verschwundenen.

Klar, dass Friedrich Ani (7.1.1956) mich erreichen kann mit seiner tief tauchenden Seele (hallo Skorpion-Mond) und der Ernsthaftigkeit der Steinbock-Sonne.

Keine Kommentare: