Zwei Kirchenleute haben in den letzten Monaten verstärkt gesellschaftliches Interesse geweckt. Margot Käßmann (3.6.1958, Marbug an der Lahn, oberes Bild) und Peter Mertens (18.8.1954, Bonn) sind aus unterschiedlichen Gründen in den Fokus gerückt ... doch ihre Motive sind durchaus vergleichbar: Sie handeln jeweils nach eigenen Maßstäben und sind ihrer Kirche gegenüber loyal. Sie haben sich entschieden, nicht zu verschleiern, sondern Verfehlungen oder tabuisierte Themen offen zu legen, Verantwortung zu übernehmen und Konsequenzen zu tragen. Verhaltensweisen, die in den christlichen Kirchen in der Vergangenheit oft vermisst wurden. Beide haben damit ihre gesellschaftliche und berufliche Position aufs Spiel gesetzt; gewonnen haben sie tatsächlich aber Respekt und vielseitige Anerkennung.
Beide Geburtshoroskope zeigen ein zu einem Drachen erweitertes großes Trigon -- unter Vorbehalt, da jeweils der Mond beteiligt ist. Nach Hamaker-Zondag ist diese Aspektfigur die aktive Variante; die Ruhe des Trigons wird durch die zugehörige Opposition gestört, zu Aktion genötigt. Daraus ergibt sich eine größere Zielstrebigkeit und die Chance, dass am Ende alles gut ausgeht.
In beiden Fällen bildet Neptun die Spitze der Drachenfigur: Bei Mertens (Bild unten) zeigt sich dies in großer musischer Begabung - er ist Sänger und Bratschist, spiritueller Ausrichtung und einer Hinwendung zu Benachteiligten und Opfern. Bereits zuvor ist er durch offene Solidarität Schwulen gegenüber aufgefallen. Käßmann hat sich ebenfalls für eine spirituelle Erfüllung ihres Lebens entschienden. Sie wurde bekannt, weil sie einen offenen Umgang (Neptun als Entschleierung statt Verschleierung) mit den Lebensthemen Krebs und Scheidung gewählt hat, in höheren kirchlichen Ämtern war dies bis dahin nicht möglich -- Pluto und Venus sind in die Drachenfigur eingebunden.
Jeweils erfolgte im Februar 2010 eine Aktivierung: Während Käßmann nach alkoholisierte Autofahrt ihre Ämter niederlegte, war dies der Zeitpunkt als Mertens die Entschuldigungsbriefe an ehemalige Schüler versandte und damit die Mißbräuche offenlegte und der katholischen Kirche damit ein Erdbeben bescherte. Astrologisch gab es zu dem Zeitpunkt eine Konjuktion von Neptun und Chiron. Da wurde ein Finger in die Wunde gelegt und dadurch die Möglichkeit einer Heilung geschaffen. Bei Käßmann näherte der Neptun sich zudem oppositionell dem Radix-Pluto und triggert damit das Trigon bzw. den Drachen an.
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