Noch vor einer Woche mussten wir uns mit viel Tapferkeit durch einen völlig verschnarchten Tatort aus Bern arbeiten. Ganz anders der Sonntagskrimi dieser Woche: Matthias Brandt spielt im frischen Polizeiruf aus München den Kommissar Hans von Meuffel. Und zwar einfach großartig.
Allein die letzen drei Minuten, die Auflösung des Falls, entschädigen für allen Krimi-Unbilll der letzen Wochen. Reserviert, aber exakt auf den Punkt seziert Brandt i.e. von Meuffel die Tat und die Täter. In der erlösenden Abschlußszene legt unser Held beim Dönertürken einen Sirtaki hin - man spürt, dass endlich all die inneren Verbote, die jedes "Sein" oder auch nur "Werden-Wollen" bislang verhindert haben ... überwunden sind. Er darf endlich tanzen. Auf seine Art. Angekommen.
Dieser so wundervoll in Szene gesetzte Grundkonflikt zwischen der Not seinen Platz zu finden und den starken Drang nach eigenem Ausdruck spiegelt sich auch in Matthias Brandts Horoskop: In dem Widerspruch der Prinzipien Jungfrau und Löwe.
Der an sich bereits gemäßigte Selbstausdruck der Jungfrau-Sonne wird durch ein Übermaß an Energie (Sonne Konjunktion Pluto) noch zusätzlich verzwungen; Der Schatten des Übervaters muss erstmal überwunden werden. Sobald aber der Umgang mit dem eigenen (Pluto-)Krafttier gelernt ist, wird sich - bei aller Verhaltenheit - die große Druchsetzungskraft zeigen und entladen können.
Der intensive Ausdrucksdrang wird forciert durch Mond und Venus im Löwen: Das ist einfach Divenhaftigkeit im Doppelpack. Doch auch diese Tendenz wird zunächst als unerlaubt empfunden (das unsichtbare 12. Haus)und darf erst langsam ins Sichtbare wachsen. (Der Löwe-Mond ist übrignes vom Willy an den Sohn vererbt worden).
Mittwoch, 24. August 2011
Montag, 9. Mai 2011
Sonntag, 1. Mai 2011
Frischer Süden
Ich bin ja bekennde Krimi-Leserin - nach gefühlten 35 Elisabeth-Georges, 17 Barbara-Vines etc pp bin ich heutzutage leider oft schnell gelangweilt. Aber es gibt Ausnahmen, echte Liebhaberstücke und zu denen gehören die Krimis von Friedrich Ani. Justamente beglückt er uns nach längerer Pause mit einer neuen Geschichte um Tabor Süden. Das Buch liegt schon bei mir auf dem Tisch, wird aber erst genussvoll und zur Belohnung nach gelungener Mini-OP verzehrt. Hier eine kurze Leseprobe.
Zum Buch: Tabor Süden ist mittlerweile Ex-Polizist, doch immer noch auf der Suche nach vermissten Personen. Vermissung ist das Fachwort, habe ich gelernt. Er ist ein großartiger Melancholiker, leise, fein in der Beobachtung. Und immer der Schmerz im Hintergrund, den Verlorenen nicht verabschiedet haben zu können. Ausgerechnet der eignen Vater, immer hat er nach ihm gesucht, ruft ihn aus München an und bringt ihn zurück auf die Strecke, zurück auf die Suche nach den Verschwundenen.
Klar, dass Friedrich Ani (7.1.1956) mich erreichen kann mit seiner tief tauchenden Seele (hallo Skorpion-Mond) und der Ernsthaftigkeit der Steinbock-Sonne.
Zum Buch: Tabor Süden ist mittlerweile Ex-Polizist, doch immer noch auf der Suche nach vermissten Personen. Vermissung ist das Fachwort, habe ich gelernt. Er ist ein großartiger Melancholiker, leise, fein in der Beobachtung. Und immer der Schmerz im Hintergrund, den Verlorenen nicht verabschiedet haben zu können. Ausgerechnet der eignen Vater, immer hat er nach ihm gesucht, ruft ihn aus München an und bringt ihn zurück auf die Strecke, zurück auf die Suche nach den Verschwundenen.
Klar, dass Friedrich Ani (7.1.1956) mich erreichen kann mit seiner tief tauchenden Seele (hallo Skorpion-Mond) und der Ernsthaftigkeit der Steinbock-Sonne.
Samstag, 30. April 2011
Sie leben von Wind
Mal wieder etwas aus der Kiste mit den Absonderlichkeiten. Windwesen sind es, Strandbiester nennt er sie oder Animaris: Mechanische Rohrkonstruktionen, die der Künstler und Physiker Theo Janson seit fast zwanzig Jahren erschafft. Sie laufen über den Strand, von Wind angetrieben. Manche stoppen bei Hindernissen und können sich wenden, manche verankern sich bei Sturm im Boden, manche sind einfach nur beeindruckend. Hier gibt es einen schönen Eindruck davon, ein kleiner BBC-Film, leider nicht einbettbar (irgendwie hat Youtube die Funktionen verändert, sehr schade).
Samstag, 16. April 2011
Just a diary
Ganz zauberhaft und wie das Leben eben so ist: Just a diary verschenkt sich täglich mit einer Zeichnung und ein paar Zeilen aus dem bunten Leben einer Yogalehrein, Mutter und Berlin-Ankommerin -- gewürzt mit einer Prise guten Humors. Das tägliche Lächeln garantiert!!
Mittwoch, 13. April 2011
Pracht
Dieser Frühling ist doch wirklich besonders schön: An allen Ecken und Enden der Stadt stehen die Frühblüher in vollkommener Pracht. Bin grade noch durch Dahlem spazieren (gefahren), ich vermute, das ist der Stadtteil mit der höchsten Magnoliendichte in Berlin. Magnolien find ich den Knaller, diese fetten Blüten, diese Selbstverschwendung, diese Sich-Verschütten, um dann nach nur wenigen Tagen zu einem Haufen Matsch-Blätter zu werden. Großartigstens. Doch wollen wir auch Forsythien und Kirschen nicht ungenannt oder gar unbeachtet lassen. Mein Herz jubelt jedenfals bei diesen Ansichten.
Dienstag, 12. April 2011
Großes Kreuz aktiv!!!
Und noch´n Kollege: Michael Lutin: (Leider merkt man ab und an, dass der Übersetzer kein Astrologe ist, bleibt aber trotzdem weitgehend lesbar).
"Nachricht für alle Sternzeichen: Achtung, Achtung! Gefahr in Verzug! Sie kommen, um uns zu holen! Soweit so gut. Aber: Sie werden nichts in Ihrem Leben hinbekommen, wenn Sie Angst vor ein wenig Gefahr haben. Genau darum geht es jetzt in Ihrem Leben. Der Mond, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Pluto stehen allesamt im Quadrat und in Opposition zu den wichtigsten Zeichen. Dieser Aspekt wird Sie am stärksten treffen, wenn Sie im späten Juni, im späten September, Dezember oder März geboren sind. Oder wenn Sie in Ihrem Geburtshoroskop Planeten in den ersten [= kardinalen] Zeichen haben, [also Widder, Krebs, Waage, Steinbock].
Letztendlich spielt es aber gar keine Rolle, denn jeder, Sie, ich, wir alle, werden die Effekte dieses Aspekts auf die eine oder andere Art zu spüren bekommen. Alles wird auf einmal auf Sie zukommen. Es geht darum, Konflikte zu lösen, sie werden also höllisch politisch und unglaublich diplomatisch zugleich sein müssen. Rechtsstreitigkeiten sind wahrscheinlich, Anwälte könnten in bestimmten Momenten gefragt sein. Erinnern Sie sich selbst immer wieder daran, dass Sie alles, egal was, in genau dem Moment, in dem es passiert handhaben können.
Versuchen Sie sich nicht auszumalen, was es sein könnte – es würde Sie nur nervös machen. Sie werden es mit zwiegespaltenen Loyalitäten zu tun haben, neuen Menschen, mit denen Sie umgehen lernen müssen. Die gute Seite: Eine Million neue Möglichkeiten werden sich Ihnen eröffnen. Welche Themen es auch immer für Sie sein werden, welche Möglichkeiten sich Ihnen eröffnen mögen – sie alle werden neue Komplikationen in Ihren bereits bestehenden Beziehungen verursachen.
Blicken wir den Tatsachen ins Auge: Planetarische Konstellationen wie diese sind selten. Die Menschen werden Ihre coole Maske ablegen. Sie werden gewalttätig und verzweifelt sein. Die Kehrseite der Medaille: Sie können Großes vollbringen. Stärke und Heldentum zeigen... Wenn Sie das Unmögliche schaffen wollen, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür."
"Nachricht für alle Sternzeichen: Achtung, Achtung! Gefahr in Verzug! Sie kommen, um uns zu holen! Soweit so gut. Aber: Sie werden nichts in Ihrem Leben hinbekommen, wenn Sie Angst vor ein wenig Gefahr haben. Genau darum geht es jetzt in Ihrem Leben. Der Mond, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Pluto stehen allesamt im Quadrat und in Opposition zu den wichtigsten Zeichen. Dieser Aspekt wird Sie am stärksten treffen, wenn Sie im späten Juni, im späten September, Dezember oder März geboren sind. Oder wenn Sie in Ihrem Geburtshoroskop Planeten in den ersten [= kardinalen] Zeichen haben, [also Widder, Krebs, Waage, Steinbock].
Letztendlich spielt es aber gar keine Rolle, denn jeder, Sie, ich, wir alle, werden die Effekte dieses Aspekts auf die eine oder andere Art zu spüren bekommen. Alles wird auf einmal auf Sie zukommen. Es geht darum, Konflikte zu lösen, sie werden also höllisch politisch und unglaublich diplomatisch zugleich sein müssen. Rechtsstreitigkeiten sind wahrscheinlich, Anwälte könnten in bestimmten Momenten gefragt sein. Erinnern Sie sich selbst immer wieder daran, dass Sie alles, egal was, in genau dem Moment, in dem es passiert handhaben können.
Versuchen Sie sich nicht auszumalen, was es sein könnte – es würde Sie nur nervös machen. Sie werden es mit zwiegespaltenen Loyalitäten zu tun haben, neuen Menschen, mit denen Sie umgehen lernen müssen. Die gute Seite: Eine Million neue Möglichkeiten werden sich Ihnen eröffnen. Welche Themen es auch immer für Sie sein werden, welche Möglichkeiten sich Ihnen eröffnen mögen – sie alle werden neue Komplikationen in Ihren bereits bestehenden Beziehungen verursachen.
Blicken wir den Tatsachen ins Auge: Planetarische Konstellationen wie diese sind selten. Die Menschen werden Ihre coole Maske ablegen. Sie werden gewalttätig und verzweifelt sein. Die Kehrseite der Medaille: Sie können Großes vollbringen. Stärke und Heldentum zeigen... Wenn Sie das Unmögliche schaffen wollen, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür."
April 2011: Die Konstellationen
Da ich grade nicht so viel zu sagen habe, sollen doch die Kollegen zu Wort kommen. Hier die Prognosen für April 2011 von Rick Levine & Jeff Jawer (die ersten 1.45min überspringen, einfach mal etwas laufen lassen, man hört sich in das Amerikanische ganz gut nach einer Weile ein).
Schwerpunkt sind der Neptun-Ingres in die Fische und die Zyklen der Langsamläufer: Ein Rückblick auf die nun abgeschlossenen Uranus- und Neptun-Zyklen und im Zusammenhang mit Pluto im Quadrat. So sind die derzeitigen Revolutionen in Nordafrika vergleichbar mit den sozialen Umwälzungen Mitte des 19. Jahrhunderts: Der Amerikanische Bürgerkrieg auf der anderen Seite des Teichs, bei uns die Bürgerlichen Revolutionen von 1848 und mit Neptun nach Widder dann die sozialen Umbrüche durch die Arbeiterbewegung. MAZ ab:
Schwerpunkt sind der Neptun-Ingres in die Fische und die Zyklen der Langsamläufer: Ein Rückblick auf die nun abgeschlossenen Uranus- und Neptun-Zyklen und im Zusammenhang mit Pluto im Quadrat. So sind die derzeitigen Revolutionen in Nordafrika vergleichbar mit den sozialen Umwälzungen Mitte des 19. Jahrhunderts: Der Amerikanische Bürgerkrieg auf der anderen Seite des Teichs, bei uns die Bürgerlichen Revolutionen von 1848 und mit Neptun nach Widder dann die sozialen Umbrüche durch die Arbeiterbewegung. MAZ ab:
Samstag, 12. März 2011
Ernst
Uranus in Widder hat zugeschlagen. Erdbeben, Tsunami und jetzt ist eines der beiden beschädigten AKWs in Japan eingebrochen, Kernschmelze wird befürchtet (12.00 Uhr: ist bestätigt). Der GAU droht oder ist, wie man vermuten kann, bereits voll im Gange.
Mir graut es so. Habe den Impuls, bei Aldi für 500 Euro unverstrahlte Lebensmittelkonserven zu kaufen.
(Nachtrag: Meine pragmatische Mutter gab mir den Rat, doch Kohl oder Kraut im Plastikschlauch zu kaufen statt in der Dose ... das wäre leichter und außerdem besser stapelbar. Irgendwie tröstet mich das.)
Mir graut es so. Habe den Impuls, bei Aldi für 500 Euro unverstrahlte Lebensmittelkonserven zu kaufen.
(Nachtrag: Meine pragmatische Mutter gab mir den Rat, doch Kohl oder Kraut im Plastikschlauch zu kaufen statt in der Dose ... das wäre leichter und außerdem besser stapelbar. Irgendwie tröstet mich das.)
Mittwoch, 9. März 2011
Blick in die Woche
Frisch entdeckt, bin ganz angetan: Wochen- und Jahreshoroskope von Michael Lutin, dem abgedrehten Amerikaner. Findet statt bei fem.com (interessant? weiß ich nicht), aber die Astro-Ecke ist super. Ganz großartig finde ich natürlich seinen Kommentar zum Uranus-Ingres für mich: "Uranus für Löwen: Die Welt wartet, Ihr Horizont wird erweitert, Ihre Sorgen schwinden."
Wenn das mal nix ist.
Wenn das mal nix ist.
Sonntag, 6. März 2011
Küken-Humor
Wie war das: Schadenfreude ist die schönste Freude ... und im Netzwerk gleich nochmal so schön.
Dienstag, 1. März 2011
In eigener Sache
Hallo liebe Leserin, liebe Leser,
der markante Uranus-Übergang in den Widder tangiert gleichzeitig meinen kraftvollsten Planeten im Radix, den Saturn. Diese Zeit will ich für mich nutzen und bin für 12 Wochen mit so einer Art persönlicher Inventur betraut. Oder anders: Ich gehe nochmal "Den Weg des Künstlers" (Julia Cameron) wie ich es bereits 2003 vor meinem Umzug nach Berlin tat. Eine spirituelle Reise zur Eigenheit und Gesundheit. Und auch ein Rückblick, was in meinen acht berliner Jahren so passiert ist.
Daher wird es hier im Blog in nächster Zeit wohl eher ruhig zugehen.
Der Gewinn der erste Woche:
"Es ist unmöglich besser zu werden und gleichzeitig gut auszusehen."
Bild: Pixelio // Mario Krömer
der markante Uranus-Übergang in den Widder tangiert gleichzeitig meinen kraftvollsten Planeten im Radix, den Saturn. Diese Zeit will ich für mich nutzen und bin für 12 Wochen mit so einer Art persönlicher Inventur betraut. Oder anders: Ich gehe nochmal "Den Weg des Künstlers" (Julia Cameron) wie ich es bereits 2003 vor meinem Umzug nach Berlin tat. Eine spirituelle Reise zur Eigenheit und Gesundheit. Und auch ein Rückblick, was in meinen acht berliner Jahren so passiert ist.
Daher wird es hier im Blog in nächster Zeit wohl eher ruhig zugehen.
Der Gewinn der erste Woche:
"Es ist unmöglich besser zu werden und gleichzeitig gut auszusehen."
Bild: Pixelio // Mario Krömer
Donnerstag, 17. Februar 2011
Saturn in Waage - die Zeit ist reif für ein Mediationsgesetz
Österreich hat Deutschland in Sachen Diplomatie und friedlicher Konfliktbeilegung gelegentlich etwas voraus. Dabei meine ich weniger den Wiener "Schmäh", auch nicht die in Wien angesiedelten Vereinten Nationen, sondern ich beziehe mich auf die Mediation, ein Verfahren, welches als Alternative zum Gerichtsverfahren gilt. Österreich hat in diesem Bereich eine Vorreiterrolle eingenommen, indem es bereits im Jahr 2004 ein Mediationsgesetz zur Stärkung der Mediation erlassen hat. Kein anderes europäisches Land fördert dieses Verfahren so vehement und überzeugt wie Österreich.
Ob sich diese Rolle auch astrologisch erklären lässt? Mit Blick auf das Horoskop von Österreich (siehe hier http://www.astro.com/nat/natat_g.htm) fällt zunächst die Sonne im Skorpion auf, nicht gerade ein deutlicher Hinweis auf diplomatische Fähigkeiten. Die Sonne steht allerdings im 7. Haus, zudem geht sie eine Konjunktion mit Venus ein. Lässt sich also dort die Entsprechung für seine Vorreiterrolle in einem so typischen Waage-Thema sehen?
Deutschland ist allerdings mit der aktuellen Konstellation von Saturn in Waage nun in Sachen Mediation nachgerückt. Es wird ein Mediationsgesetz geben, welches besonders für Konflikte in dauerhaften Beziehungen empfohlen wird. Das Gesetz wurde am 12. Januar 2011 im Bundeskabinett beschlossen. Aus astrologischer Perspektive besonders spannend ist dabei der Titel der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Justiz "Justitia ohne Schwert" (siehe unter Pressestelle/Pressemitteilungen/ beim BMJ http://www.bmj.bund.de).
Darin heißt es:
"Erstmals wird die außergerichtliche und gerichtsinterne Mediation in Deutschland auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Die erstmalige gesetzliche Normierung der Mediation wird zu einer Verbesserung der Streitkultur in Deutschland beitragen, weil sie mehr Chancen für einvernehmlich ausgehandelte Lösungen bietet. Gerichtsverfahren, die viel Zeit, Geld und Nerven kosten, können so vermieden werden. Künftig wird es in der Justiz mehr Eigenverantwortung geben. Justitia wird immer noch eine Waage in der Hand halten, aber immer öfter ohne Schwert auftreten.
Die Mediation hat im Vergleich zu Gerichtsverfahren vor allen Dingen einen Vorteil: Einen Verlierer gibt es nicht. Eine Lösung ist nur möglich, wenn beide Streitparteien damit einverstanden sind.
Die Bürger erhalten erstmals ein gesetzlich geregeltes Mittel, ihre Streitfälle selbst in die Hand zu nehmen und sie eigenverantwortlich zu entscheiden. Betroffene wissen selbst am besten, wie der Konflikt zu lösen ist. Der Staat gibt den gesetzlichen Rahmen für die Mediation erstmals vor, hält sich aber bei den Zulassungsvoraussetzungen für eine Mediatorentätigkeit zurück."
Na, wenn das nicht eine schöne Entsprechung von Saturn in Waage ist?!
Dienstag, 15. Februar 2011
127h: Never buy cheap tools
Eingeklemmt. Uups. Das ist nicht gut. Mitten in einer Felsspalte, mitten in der Wüste, mitten im Nichts, das ist noch weniger gut. Als unser draufgängerischer Filmheld nach ca. 15 Film sich ganz blöd zwischen Fels und Wand eingeklemmt hatte, dacht ich nur: UND DAS JETZT 127 STUNDEN LANG?? Habe ernsthaft überlegt, zu gehen.
Ich blieb (ich wußte ja, es geht gut aus) und es hat sich gelohnt. Witzig, dann wieder dramatisch oder lakonisch ... sehr kurzweilig vergehen die fünf Tage bis sich unser Held dann endlich mit einem unangenehm unscharfen Werkzeug selbst befreit. (Man kann an der Stelle ruhig für eine Weile auf dem Klo verschwinden, schadet nicht). James Franco spielt fantstisch, dem könnte man noch weitere 127 Stunden zusehen. Dieses unverschämte Westküsten-Grinse-Spaßkind, dann weinerliches Familientier und schließlich nur noch Überlebenswille. Franco selber ist Widder mit Löwe-Mars. Die Oskar-Nominierung ist sehr gerechtfertigt.
Das ist also die Geschichte von Aron Ralston (27.10.1975, Indianapolis, USA): Seine Sonne-Uranus-Konjunktion im Skorpion wird ihm schon vorher im Leben unerwartete Abstürze eingebracht haben, mit Saturn-Mond in Löwe hat er die Zähigkeit und den Glauben an sich selbst, sich da auch wieder rauszuarbeiten. Mit Mars in Krebs musser wohl dann auch immer etwas nach die Mutti weinen. Seinen Humor hat er jedenfalls nicht verloren. Tolle Geschichte.
Ich blieb (ich wußte ja, es geht gut aus) und es hat sich gelohnt. Witzig, dann wieder dramatisch oder lakonisch ... sehr kurzweilig vergehen die fünf Tage bis sich unser Held dann endlich mit einem unangenehm unscharfen Werkzeug selbst befreit. (Man kann an der Stelle ruhig für eine Weile auf dem Klo verschwinden, schadet nicht). James Franco spielt fantstisch, dem könnte man noch weitere 127 Stunden zusehen. Dieses unverschämte Westküsten-Grinse-Spaßkind, dann weinerliches Familientier und schließlich nur noch Überlebenswille. Franco selber ist Widder mit Löwe-Mars. Die Oskar-Nominierung ist sehr gerechtfertigt.
Das ist also die Geschichte von Aron Ralston (27.10.1975, Indianapolis, USA): Seine Sonne-Uranus-Konjunktion im Skorpion wird ihm schon vorher im Leben unerwartete Abstürze eingebracht haben, mit Saturn-Mond in Löwe hat er die Zähigkeit und den Glauben an sich selbst, sich da auch wieder rauszuarbeiten. Mit Mars in Krebs musser wohl dann auch immer etwas nach die Mutti weinen. Seinen Humor hat er jedenfalls nicht verloren. Tolle Geschichte.
Montag, 14. Februar 2011
Design auf Dope: Verner Panton
Gestern wäre er 85 geworden: Verner Panton, revolutionärer Designer aus Dänemark (13.2.1926, Gamtofte, Dänemerk). Derzeit ehrt ihn eine kleine Ausstellung in den Nordischen Botschaften, der Eintriit ist frei.
"Psychedelisch" ist wohl der treffendste Begriff, um seine Formenwelten zu beschreiben. Er schaffte es den schwingenden und pulsierenden Visionen der frühen 70er Jahre Form zu geben: Klare Farben, fließende Formen und bewegliche Lichtskulpturen. Neuartige Oberflächenstrukturen, moderne Werkstoffe - Science-Fiction-Ausstattung.
Wahrlich spektakulär war Pantons Sonderausstellung zur Kölner Möbelmesse Visiona II 1970. Von Bayer gesponsort konnte er ein extra angemietetes Binneschiff komplett mit seinen unglaublichen Wohnlandschaften einrichten. LSD-Trip pur. Einen Eindruck gibt das folgende Video ... die Tonspur ist vielleicht noch extremer als die Bilder. In der Ausstellung gibt´s den Film komplett.
Astrologisch ist Panton ein üppigst wassermännisch ausgestatter Typ (Sonne, Merkur, Venus, Jupiter in Wassermann). Uranus als Herrscher der ganzen Bande steht offen in den Fischen und füttert kräftig mit Eingebungen. Der erdige Steinbock-Mars setzt diese Inspirationsflut dann konkret um. Durch das Transitgeschehen Ende der 60er wurde der Radix-Uranus per Uranus-Pluto-Opposition gänzlich auf den Kopf gestellt; Neptun über Saturn gab der Formfindung dann noch völlig neue Dimensionen. Als letzter Kick wanderte Jupiter über Pantons Radix-Neptun.
Der Uranus-Return ist jetzt abgeschlossen, eine neue uranische Runde beginnt und wird sicherlich neues Licht auf sein Erbe werfen. Ich bin gespannt, wie das Eingang findet in aktuelle Gestaltung und Design.
"Psychedelisch" ist wohl der treffendste Begriff, um seine Formenwelten zu beschreiben. Er schaffte es den schwingenden und pulsierenden Visionen der frühen 70er Jahre Form zu geben: Klare Farben, fließende Formen und bewegliche Lichtskulpturen. Neuartige Oberflächenstrukturen, moderne Werkstoffe - Science-Fiction-Ausstattung.
Wahrlich spektakulär war Pantons Sonderausstellung zur Kölner Möbelmesse Visiona II 1970. Von Bayer gesponsort konnte er ein extra angemietetes Binneschiff komplett mit seinen unglaublichen Wohnlandschaften einrichten. LSD-Trip pur. Einen Eindruck gibt das folgende Video ... die Tonspur ist vielleicht noch extremer als die Bilder. In der Ausstellung gibt´s den Film komplett.
Astrologisch ist Panton ein üppigst wassermännisch ausgestatter Typ (Sonne, Merkur, Venus, Jupiter in Wassermann). Uranus als Herrscher der ganzen Bande steht offen in den Fischen und füttert kräftig mit Eingebungen. Der erdige Steinbock-Mars setzt diese Inspirationsflut dann konkret um. Durch das Transitgeschehen Ende der 60er wurde der Radix-Uranus per Uranus-Pluto-Opposition gänzlich auf den Kopf gestellt; Neptun über Saturn gab der Formfindung dann noch völlig neue Dimensionen. Als letzter Kick wanderte Jupiter über Pantons Radix-Neptun.
Der Uranus-Return ist jetzt abgeschlossen, eine neue uranische Runde beginnt und wird sicherlich neues Licht auf sein Erbe werfen. Ich bin gespannt, wie das Eingang findet in aktuelle Gestaltung und Design.
Sonntag, 13. Februar 2011
Pötte aus Japan
Womit beginnt ein Löwe an sich gerne seine Aussagen? Mit: Ich persönlich finde. Also ... ich persönlich finde ja die japanische Kultur super faszinierend. Dabei habe ich ein spezielles Faible für die Keramik.
Eine der besten und vielfältigsten Sammlungen moderner japanischer Keramik ... oder auch wahrlich traditionsgeladener "Karmik", wie ich versehentlich schrieb ... ist die des Ehepaars Crueger, das seine Sammlung nun großartigerweise den Berliner Museen überläßt. Anläßlich dieser Überlassung wird nun ein Teil der Stücke im Asiatischen Museum in Dahlem ausgestellt.
Die Synthese von sehr alter handwerklicher und künstlerischer Tradtition mit modernen Einflüssen finde ich richtiggehend aufregend - kann vielleicht nicht jedermann nachvollziehen. Diese kleine Schale beispielsweise mit den zauberhaften Blüten ist so fein gearbeitet (Aufbaukeramik!), dass die Wände durchscheindend sind. Das ist schon krass.
Einige der ausgestellten Künstler tragen den japanischen Ehrentitel "Lebender Nationalschatz". Für uns Europäer ist diese Art tiefer Wertschätzung für Künstler wohl gar nicht nachzuvollziehen. Vielleicht berühren mich diese Objekte deswegen so tief. Vielleicht haben die Arbeiten aber auch tatsächlich aufgrund der ihnen innewohnenden Geschichte eine ganz andere Intensität. Eben nicht nur Teeschalen.
Die Ausstellung läuft noch bis Anfang April. Der Asbstecher lohnt sich in jdeme Falle, denn parallel ist im Asiatischen Museum das "Teehaus" (2009) des chinesischen Konzeptkünstlers Ai Weiwei zu sehen.
Bild aus: Wege zur Japanischen Keramik. Fotograf Thomas Naethe
Eine der besten und vielfältigsten Sammlungen moderner japanischer Keramik ... oder auch wahrlich traditionsgeladener "Karmik", wie ich versehentlich schrieb ... ist die des Ehepaars Crueger, das seine Sammlung nun großartigerweise den Berliner Museen überläßt. Anläßlich dieser Überlassung wird nun ein Teil der Stücke im Asiatischen Museum in Dahlem ausgestellt.
Die Synthese von sehr alter handwerklicher und künstlerischer Tradtition mit modernen Einflüssen finde ich richtiggehend aufregend - kann vielleicht nicht jedermann nachvollziehen. Diese kleine Schale beispielsweise mit den zauberhaften Blüten ist so fein gearbeitet (Aufbaukeramik!), dass die Wände durchscheindend sind. Das ist schon krass.
Einige der ausgestellten Künstler tragen den japanischen Ehrentitel "Lebender Nationalschatz". Für uns Europäer ist diese Art tiefer Wertschätzung für Künstler wohl gar nicht nachzuvollziehen. Vielleicht berühren mich diese Objekte deswegen so tief. Vielleicht haben die Arbeiten aber auch tatsächlich aufgrund der ihnen innewohnenden Geschichte eine ganz andere Intensität. Eben nicht nur Teeschalen.
Die Ausstellung läuft noch bis Anfang April. Der Asbstecher lohnt sich in jdeme Falle, denn parallel ist im Asiatischen Museum das "Teehaus" (2009) des chinesischen Konzeptkünstlers Ai Weiwei zu sehen.
Bild aus: Wege zur Japanischen Keramik. Fotograf Thomas Naethe
Samstag, 5. Februar 2011
Ausgehtipp: Berlin 1927
Im berliner Kino Central am Hackeschen Markt wird Sonntag den 13.2.2011 Walther Ruttmanns Montagefilm "BERLIN - DIE SINFONIE DER GROSSTADT" aufgeführt. Eine 24-stündige Reise durch das Berlin der zwanziger Jahre - was war das für eine spektakuläre Zeit. Wie facettenreich war diese Stadt, wie bunt, wie offen.
Das Jahr 1927 ist im Übrigen für uns von der Astro-Front ein interessantes Studienziel, denn da begann ein Jupiter-Uranus-Zyklus, der dies Frühjahr abschließt. Anders gesagt: Damals wie heute wandern Jupiter und Uranus von den Fischen in den Widder. Startschuss für Neues. Die Elektrizität dieser Zeitqualität und die ungeduldige Aufbruchstimmung sind in dem Film gut eingefangen.
Die Aufführung wird von einer Live-Performance der Elektronikband Trondhaim untermalt. Hier mehr dazu. Ist auch für Leute mit stapaziertem Geldbeutel erschwinglich.
Das Jahr 1927 ist im Übrigen für uns von der Astro-Front ein interessantes Studienziel, denn da begann ein Jupiter-Uranus-Zyklus, der dies Frühjahr abschließt. Anders gesagt: Damals wie heute wandern Jupiter und Uranus von den Fischen in den Widder. Startschuss für Neues. Die Elektrizität dieser Zeitqualität und die ungeduldige Aufbruchstimmung sind in dem Film gut eingefangen.
Die Aufführung wird von einer Live-Performance der Elektronikband Trondhaim untermalt. Hier mehr dazu. Ist auch für Leute mit stapaziertem Geldbeutel erschwinglich.
Mittwoch, 2. Februar 2011
Uranische Gesänge
Es scheint mir Zeit, noch ein paar andere Töne anzuschlagen: Ihr hört hier Obertoniges aus der Schweiz von Christian Zehnder. Er zaubert seit Jahren mit seiner Stimme die erstaunlichsten Klänge. Kaum vorstellbar, dass dies menschliche Töne sind. Er hat Techniken aus Gesang, Jodeln, Obertongesang (er hat unter anderem den mongolischen Kehlkopfgesang der Huun-Huur-Tu studiert) und dem Raumklang zu einer völlig neuen akkustischen Dimension verarbeitet. Dieses Stück entstand beispielsweise in einer älplerischen Benediktierabtei. Empfehlenswert ist unbedingt auch die CD "Kraah".
Besser man hört erstmal ohne Bild einfach der Musik zu. Wenn man ihn dann bei der Arbeit sieht, versteht man zwar was man hört, aber ich finde es trotzdem sehr irritierend. Vielleicht hat ihn jemand im Film Heimatklänge erlebt, ich fand das sehr beeindruckend.
Leider hält er sich extrem bedeckt, was seine Geburtsdaten betrifft. Auch auf Anfrage kam keine Antwort. Schade, schade, aber Genuß ist seine Musik in jedem Fall.
Besser man hört erstmal ohne Bild einfach der Musik zu. Wenn man ihn dann bei der Arbeit sieht, versteht man zwar was man hört, aber ich finde es trotzdem sehr irritierend. Vielleicht hat ihn jemand im Film Heimatklänge erlebt, ich fand das sehr beeindruckend.
Leider hält er sich extrem bedeckt, was seine Geburtsdaten betrifft. Auch auf Anfrage kam keine Antwort. Schade, schade, aber Genuß ist seine Musik in jedem Fall.
Dienstag, 1. Februar 2011
Winter mit Licht am Horizont
Der Wassermann ist bereits von Sonne und Mars erobert worden ... es beginnt die Zeit der Narren.
Bei den alten Völkern bezeichnet die Wassermannzeit das Ende der Herrschaft des dunklen Wintergottes Samhain. Imbolc wurde gefeiert - das Fest der Weißen Göttin Brigit, die nun bis Mai herrscht. Bei den Christen wurde daraus dann Maria Lichtmess. Ursprünglich wurde das Fest zu Vollmond gefeiert, dieses Jahr findet der Vollmond auf der Löwe-Wassermannachse auf 29° statt, also sehr spät (18.2.2011) .
Gefeiert wird die Wiederkehr des Lichts, Fruchtbarkeitszauber. Die Säfte beginnen langsam wieder zu fließen, erste Frühblüher zeigen sich. Überreste zeigen sich heute im Feiertag der Verliebten (Valentinstag) und in Fasnacht bzw. Karneval, wo die Traditionen von Wintervertreibungen und Fruchtbarkeitsorgien deutlich erkennbar sind.
Hier zum Einklang des Ausklangs eine Kombination von Vivaldis "Winter" und Venedigs Masken.
Bei den alten Völkern bezeichnet die Wassermannzeit das Ende der Herrschaft des dunklen Wintergottes Samhain. Imbolc wurde gefeiert - das Fest der Weißen Göttin Brigit, die nun bis Mai herrscht. Bei den Christen wurde daraus dann Maria Lichtmess. Ursprünglich wurde das Fest zu Vollmond gefeiert, dieses Jahr findet der Vollmond auf der Löwe-Wassermannachse auf 29° statt, also sehr spät (18.2.2011) .
Gefeiert wird die Wiederkehr des Lichts, Fruchtbarkeitszauber. Die Säfte beginnen langsam wieder zu fließen, erste Frühblüher zeigen sich. Überreste zeigen sich heute im Feiertag der Verliebten (Valentinstag) und in Fasnacht bzw. Karneval, wo die Traditionen von Wintervertreibungen und Fruchtbarkeitsorgien deutlich erkennbar sind.
Hier zum Einklang des Ausklangs eine Kombination von Vivaldis "Winter" und Venedigs Masken.
Dienstag, 18. Januar 2011
Rio kommt zurück
All den Gazetten von BZ bis SZ ist es heute eine Nachricht wert, so soll denn auch hier ein Platz gefunden sein: Rio Reisers sterbliche Reste werden umgebettet. Er lag bislang auf seinem alten Bauernhof in Nordfriesland, der nun aber verkauft wurde. So muss die Grablege weichen und Rio kommt zurück nach Berlin, genauer auf den Alten St-Matthäus-Friedhof in Schöneberg. Das ist gleich bei mir um die Ecke.
Es ist ein sehr schöner, alter Friedhof mit viel Denkmal-Altbestand -- aber nicht versteinert. Schon vor Jahren hat man begonnen, die alten Grabmäler von "Pächtern" restaurieren zu lassen, um sie dann neu zu nutzen. Daraus ist eine spannende Mixtur entstanden. So liegen hier beispielsweise die Gebrüder Grimm, der alte Mediziner Virchow und der Milchlieferant Carl Bolle neben den Ikonen der Schwulenszene Ovo Maltine und Napoleon Seyfarth.
Ich gehe dort gerne ab und an spazieren und die Toten besuchen ... ich finde es manchmal schön, mich in Melancholie zu erweichen. Ein sehr nettes Café gibt´s auch und für Engagierte einen Verein. Und weil es mittlerweile nix gibt, was nicht auch schon auf Youtube gebroadcasted wird, hier der virtuelle Spaziergang mit Paganini im Background.
Und warum grade heute: Wir haben Mond Opposition Pluto.
Es ist ein sehr schöner, alter Friedhof mit viel Denkmal-Altbestand -- aber nicht versteinert. Schon vor Jahren hat man begonnen, die alten Grabmäler von "Pächtern" restaurieren zu lassen, um sie dann neu zu nutzen. Daraus ist eine spannende Mixtur entstanden. So liegen hier beispielsweise die Gebrüder Grimm, der alte Mediziner Virchow und der Milchlieferant Carl Bolle neben den Ikonen der Schwulenszene Ovo Maltine und Napoleon Seyfarth.
Ich gehe dort gerne ab und an spazieren und die Toten besuchen ... ich finde es manchmal schön, mich in Melancholie zu erweichen. Ein sehr nettes Café gibt´s auch und für Engagierte einen Verein. Und weil es mittlerweile nix gibt, was nicht auch schon auf Youtube gebroadcasted wird, hier der virtuelle Spaziergang mit Paganini im Background.
Und warum grade heute: Wir haben Mond Opposition Pluto.
Wild tanzende Sterne und riesige Löcher
So liebe Leute, nach einem doch etwas enttäuschenden Ausflug ins Planetarium fand sich doch noch was Feines für Auge und Hirn: Ein ultimativer Erklär-Film zum Thema Schwarze Löcher und wie überhaupt das Universum mal entstanden ist. Super Animation, wunderbar anschaulich auch für Laien ... nur Englisch sollte man verstehen. Die drei kleinen Werbe-Einblendungen kann man, denk ich, tapfer übersehen.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Mal wieder Puderzucker auf Berlin
Märchen
Auf der Suche
nach etwas Schönem wie Schnee
ging ich leer aus
bis es des Wegs zu schneien begann
Elisabeth Borchers
Drei
Habe grade im Kino "Drei" gesehen, den neuen Film von Tom Tykwer: Ein Paar, gut miteinander und sich auch nach 20 Jahren noch inspirierend, trifft auf einen Dritten. Adam - sehr großartig in seinem unberührbaren Kosmos: Devid Striesow. Unabhängig voneinander beginnen beide eine Affaire mit ihm. Und dann ... geht das? Wie geht das, geht das gut?
In der Vorschau hat mich vor allem Sophie Rois beeindruckt, die ich bis dato noch nirgends bewußt gesehen habe. Glitzer-Augen und dazu eine Stimme wie nach vier Tagen Dauer-Karneval. Der sehr spröde Steinbock-Mond wird erwärmt durch die Kraft einer Widder-Venus und die Inspiration des Löwe-Mars. Eine saturnal-intensive Präsenz, man sieht sie einfach.
Im Film gefiel mir dann aber die Wandlung des Adam besonders gut. Der Mann mit dem unschuldigen Kindergesicht, der jenseits von Gut und Böse mit Begehren spielt, ohne sich selber einzulassen. Und der dann aus seiner Satellitenumlaufbahn geworfen wird. Hier das Radix. In seinem persönlichen Leben leidet Striesow übrigens unter ADS. Ach ja, und diese Augen!!! In welchem Orbit auch immer, das ist doch Mond-Neptun vom Feinsten, wer würde darin nicht ersaufen?
In der Vorschau hat mich vor allem Sophie Rois beeindruckt, die ich bis dato noch nirgends bewußt gesehen habe. Glitzer-Augen und dazu eine Stimme wie nach vier Tagen Dauer-Karneval. Der sehr spröde Steinbock-Mond wird erwärmt durch die Kraft einer Widder-Venus und die Inspiration des Löwe-Mars. Eine saturnal-intensive Präsenz, man sieht sie einfach.
Im Film gefiel mir dann aber die Wandlung des Adam besonders gut. Der Mann mit dem unschuldigen Kindergesicht, der jenseits von Gut und Böse mit Begehren spielt, ohne sich selber einzulassen. Und der dann aus seiner Satellitenumlaufbahn geworfen wird. Hier das Radix. In seinem persönlichen Leben leidet Striesow übrigens unter ADS. Ach ja, und diese Augen!!! In welchem Orbit auch immer, das ist doch Mond-Neptun vom Feinsten, wer würde darin nicht ersaufen?
Dienstag, 4. Januar 2011
Ausblick 2011
Der Jahresbeginn ist der klassische Termin für Ausblicke und Prognosen. So sei denn den Herren von der Profi-Front mal auf´s Maul geschaut. Grundtenor ist und bleibt: Wandel ist möglich, Wandel ist nötig. Hier die Jahresaussicht von Alexander Schlieffen, dort ein paar Worte von Markus Jehle.
Bild: Pixelio // Rainer Sturm
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